Wochensieg Woche 50/2001 auf
Aktualisiert
am: 27.09.15
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Die meisten
Konsumentenberichte, die auf www.diemucha.at einlangen, sind
naturgemäß Beschwerden. Gar nicht so selten erreicht uns aber
auch ein Lob über das eine oder andere Unternehmen. Ganz selten
allerdings berührt ein Lob die Herzen unserer Besucher so sehr,
dass sie es auch zum Wochensieger wählen.
Der Bericht von Uschi Obermeier über einen Ausflug auf den
Wiener Christkindlmarkt am Rathausplatz stellt so einen
Ausnahmefall dar. Konkret geht es um ihren 24-jährigen Sohn
Jochen, der sich seit einem schweren Verkehrsunfall im Wachkoma
befindet (vgl. auch den Wochensiegerbeitrag vom 26.9.2001 Wachkomafälle im Pflegeheim.
Der Ausflug mit ihrem Sohn und weiteren 9 Wachkomapatienten
gipfelte dabei nicht nur in einem beispielhaften Erlebnis von
Mitmenschlichkeit, sondern bestärkte Frau Obermeier auch in
ihrer Überzeugung, dass Wachkomapatienten zwar nicht mehr aktiv
mit ihrer Umwelt kommunizieren können, aber durchaus
mitbekommen, was um sie herum geschieht.
Zum Bericht, der nicht nur wunderbar in die Weihnachtszeit passt,
sondern auch mit überwältigendem Abstand zum Wochensieger
gewählt wurde, erübrigen sich alle weiteren Worte ...
Der Wochensiegerbeitrag im O-Ton
Veröffentlicht am 2001-12-11 , 09:44:54 von Uschi Obermeier
Erlebt im Dezember 2001
Menschlichkeit siegt!
Hier geht's einmal um "Kundenlust": Vorgeschichte: Mein
24-jähriger Sohn Jochen befindet sich seit einem Verkehrsunfall
am 22.12.1999 im Wachkoma. Seit damals haben wir ein etwas
gestörtes Verhältnis zu Weihnachten. Irgendwie kann keine
rechte Freude aufkommen. Doch heuer hat uns ein kleines Erlebnis
schon weihnachtlich eingestimmt.
Jochen lebt im GZW (Geriatriezentrum am Wienerwald - Lainz), am
4. Dezember machten wir mit ihm und noch 9 anderen Patienten mit
so genanntem "Apallischen Syndrom" einen Ausflug zum
Christkindlmarkt in Wien am Rathausplatz. Es war bitter kalt, und
ich wollte ihm daher - zusätzlich zum vorhandenen Schlafsack -
eine Decke kaufen. Beim Stand Nr. 40 wurden wir fündig, und
meine Tochter Anna (12) und ich versuchten, die Decke unter dem
Schlafsack auszubreiten. Als wir es für Jochen kuschelig warm
gemacht hatten, zückte ich meine Geldbörse und wollte bezahlen.
Die beiden Damen im Standl meinten nur, es würde schon passen
und schenkten uns die Decke. Wir waren sehr gerührt, denn es ist
selten, dass einem Gutes widerfährt. Als wir nach ein paar
Minuten unsere Fahrt über den Christkindlmarkt fortsetzten,
liefen meinem Sohn Tränen über die Wangen. Also hatte auch er
die Geschichte mitbekommen, konnte sich aber nicht dazu äußern.
Vielleicht könnten wir uns auf diesem Weg bei den Damen für die
großzügige Geste bedanken.
Reaktionen:
von: rasdi/19.12.01
Manchmal findet man doch noch in der hektischen
Weihnachtszeit einen Weihnachtsmann oder ein Christkind unter uns
Menschen.
von: Michaela Stettner/19.12.01
Hallo Uschi und Jochen! Stand Nr.40 ist ja wirklich ein Lob
wert! So viel Meschlichkeit ist heutzutage fast unglaublich! So
hat Weihnachten einen Sinn! Alles Liebe weiterhin!! Und ein
schönes Fest!
von: SMO/18.12.01
Da sieht man erst, wie man mit ca. 120-ATS Freude bereiten
kann.
von: sepp/18.12.01
schön, dass es noch solche geschäftsleute gibt, die mit
herz bei der sache sind. das ist eigentlich der sinn von
weihnachten, spontan zu helfen. ich wünsche stand nr.40 grosse
umsätze. frohe weihnachten sepp
von: U- Böck/12.12.01
Ganz meiner Meinung H.Schmidti! Vielleicht kommt die Uschi
mal am Semmering und es wäre mir eine Ehre sie samt Familie
natürlich zum Essen einzuladen! Schöne Feiertage Uschi wünscht
U-Böck!
von: H.Schmidt/11.12.01
Ja, @Fr.Obermeier: Dieser Beitrag ist endlich wieder mal eine
Stimme wert! Bitte sehr....